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AKTUELLES
Der Regionale Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler richtet sich neu aus
Die Mitglieder des Arbeitskreises trafen sich zum 54. Mal in Lohmar.
Der Regionale Arbeitskreis (:rak) ist eine freiwillige Kooperation, in der die Bundesstadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis und der Kreis Ahrweiler gemeinsam mit 27 kreisangehörigen Städten, Gemeinden und Verbandsgemeinden in der räumlichen Planung aktiv zusammenarbeiten. Der :rak existiert seit dem Bonn-Berlin-Beschluss im Jahr 1991. „Eine solche freiwillige, länderübergreifende Handlungsebene der kommunalen Planer ist nicht selbstverständlich“, wie der Vorsitzende Erich Seul, Fachbereichsleiter bei der Kreisverwaltung Ahrweiler betont. Sie prägte die regionale Gesprächs- und Dialogkultur und ist im Rahmen eines Bundeswettbewerbs als Vorbild für andere Regionen prämiert worden.
Nun haben die Mitglieder des :rak unter Führung der Bundesstadt Bonn, des Rhein-Sieg-Kreises und des Kreises Ahrweiler im Sommer in Lohmar eine Reform ihrer praktischen Zusammenarbeit, den „:rak 2.0“, beschlossen, um auf drängende Herausforderungen wie z.B. den demographischen Wandel, den Klimaschutz oder die Zukunft des ländlichen Raumes besser eingestellt zu sein und um den „Mehrwert“ der Kooperation für die „kommunale Familie“ zu erhöhen.
Die bisher aus den Vertretern der zwei Kreise und der Bundesstadt Bonn bestehende Geschäftsstelle, die das operative Handeln des Arbeitskreises steuert, wurde um drei Vertreter der kreisangehörigen Kommunen erweitert, um lokale Interessen stärker auch im regionalen Zusammenhang zu betrachten: Rainer Gleß (Stadt Sankt Augustin), Robin Denstorff (Stadt Rheinbach) und Detlev Koch (Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler) sind neue Mitglieder in der Geschäftsstelle. Die Arbeitsweise wird zugleich durch Themenforen ergänzt, in denen der Erfahrungsaustausch und die Konzeptarbeit dezentral organisiert werden. Hierzu haben sich folgende drei erste Themen herausgebildet: So soll ein neues Leitbild für die Region entwickelt werden, die Herausforderungen des ländlichen Raums sollen in den Fokus gestellt werden und mit der Arbeitsgruppe Klima/Energie wird ein wichtiges Thema bearbeitet, das die Nutzung der Flächen in der Region dauerhaft prägen kann.
Besonders wichtig ist den Planern der Mehrwert für die kommunale Arbeit und das Bürgerwohl. So soll z.B. die Datenbasis für kommunale Planungen verfeinert werden, um unter anderem die spärlicher fließenden Fördergelder gezielter einzusetzen.
„Wenn es die Kooperation im :rak nicht schon gäbe, müsste sie erfunden werden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Michael Jaeger, Planungsdezernent im Rhein-Sieg-Kreis. Deshalb hat der :rak sich selbst, nach über 20 Jahren seines Bestehens, mit dem „:rak 2.0“ noch einmal erfunden.